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24.07.2018 Kategorie: Lehrgänge

Bayerns Feuerwehren auf Waldbrände gut vorbereitet

Über ganz Bayern verteilt gibt es 18 Feuerwehr-Stützpunkte, die speziell mit Gerätschaften zur Brandbekämpfung aus der Luft ausgerüstet und ausgebildet sind. In Unterfranken befinden sich diese bei den Feuerwehren in Aschaffenburg und Bischofsheim an der Rhön sowie an der Feuerwehrschule Würzburg. Teilnehmer aller Flughelfer-Standorte aus ganz Bayern übten in den vergangenen 2 Wochen an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg in der Ausbildung zum Flughelfer die Handgriffe und Fertigkeiten, um im Zusammenwirken mit Hubschraubern eine effektive Brandbekämpfung oder Hilfeleistung aus der Luft zu gewährleisten. Dabei gilt es, im Team von drei Einsatzkräften zunächst den Landeplatz für Hubschrauber vorzubereiten, um dann einen Löschwasseraußenbehälter an der herangeflogenen, jedoch noch schwebenden Maschine, zu befestigen. Die Behälter können bis zu 5000 Liter Wasser aufnehmen. Kenntnisse über die richtige Annäherung an einen fliegenden Hubschrauber spielen hierbei eine ebenso wichtige Rolle wie der Umgang mit dem Löschwasserbehälter selbst. Unterrichtseinheiten über die Leistungsfähigkeit und Einsatzbedingungen von Hubschraubern sowie die Wartung der Außenlastbehälter runden die insgesamt 5-tägige Ausbildung ab. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer eine Schulung im Umgang mit der Rettungswinde, der so genannten „Winsch“, mit denen die Hubschrauber zur Rettung von Personen oder zur Lastenaufnahme ausgestattet werden können. Die Ausbildung wurde auf dem Veitshöchheimer Standortübungsplatz der Bundeswehr durchgeführt, der sich in Nähe der Feuerwehrschule befindet. Als Löschwasserentnahmestelle wurde der Main genutzt. Im Einsatz waren Hubschrauber und Flugbesatzungen der Bayerischen Landespolizei, der Bundeswehr und von privaten Hubschrauberstützpunkten.

Bilder von Bernhard Scheller