Seit 1937 stand für die Feuerwehrausbildung in ganz Bayern allein die Staatliche Feuerwehrschule Regensburg (damals noch: Landesfeuerwehrschule) zur Verfügung.
Um zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten für die unterfränkischen Feuerwehren zu schaffen, ergreifen die Feuerwehrführungskräfte des Regierungsbezirks Unterfranken die Initiative zur Errichtung einer Feuerwehrschule in Unterfranken.
Das Bayerische Staatsministerium des Innern stimmt zum Jahresende 1948 einem vorerst probeweisen, auf ein halbes Jahr beschränkten Betrieb der unterfränkischen Feuerwehrschule zu.
Der Firechief der US-Feuerwehreinrichtungen in Würzburg stellt die notwendigen Räume in der Würzburger Faulenbergkaserne kostenfrei zur Verfügung.
So kann die Feuerwehrschule Würzburg am 5. September 1949 unter Leitung von Karl Schreiter feierlich eröffnet werden. Direkt im Anschluss wird in den umgebauten Räumen der Lehrbetrieb aufgenommen.
Es werden zwei Lehrgangsarten durchgeführt: Lehrgang "Maschinist” und Lehrgang "Löschmeister”
Die Feuerwehrmänner werden von zwei hauptamtlichen und mehren Lehrkräften aus den Reihen der unterfränkischen Feuerwehren ausgebildet.
Ein Lehrgang dauert in dieser Zeit von Montag 14.00 Uhr bis Samstag 12.00 Uhr. Der Unterricht beginnt - außer am Montag - um 8.00 Uhr und endet im Regelfall um 22.00 Uhr. In den ersten sieben Monaten werden 759 Lehrgangsteilnehmer ausgebildet.
Da die amerikanischen Streitkräfte den Mietvertrag für die Räume in der Faulenberg Kaserne gekündigt haben, wird der Lehrbetrieb bis zum Bezug eines neuen Schulgebäudes in Form von Standortschulungen durch zwei hauptamtliche Lehrkräfte mit einem neu beschafften LF 15 aufrecht erhalten.
Zeitgleich wird nach einem neuen Standort für die Feuerwehrschule gesucht. Ein Grundstück in der Zellerau wird erworben und mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes begonnen. Dieses kann nach nur knapp zweijähriger Bauzeit bezogen werden.
Nach Fertigstellung des neuen Schulgebäudes wird der stationäre Lehrbetrieb an der Schule wieder aufgenommen. Es werden weiterhin zwei Lehrgangsarten ("Maschinsten-" und "Löschmeister"-Lehrgang) angeboten.
Gleichzeitig erhält die unterfränkische Feuerwehrschule vom Bayerischen Staatsministerium des Innern ihre Anerkennung als zweite bayerische Feuerwehrschule und darf sich ab diesem Zeitpunkt offiziell "Staatliche Feuerwehrschule Würzburg" nennen.
Mit der Anerkennung wird nun auch ein fester Einzugsbereich für die Lehrgangsteilnehmer zugeteilt: die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg wird fortan von den Feuerwehrleuten aus den Regierungsbezirken Unter-, Mittel- und Oberfranken sowie aus den Stadt- bzw. Landkreisen Dillingen, Donauwörth, Günzburg, Illertissen, Neu-Ulm, Nördlingen und Wertingen besucht (rund 1.800 Teilnehmer pro Jahr).
Das Lehrpersonal wird von zwei auf acht hauptamtliche Lehrkräfte aufgestockt.
Der Technische Prüfdienst (Funktionsprüfung der Löschgeräte) wird nach Festlegung des Innenministeriums aus Kostengründen nicht mehr vom Technischen Überwachungsverein (TÜV), sondern von den Lehrkräften der zwei Staatlichen Feuerwehrschulen durchgeführt.
Einführung der Leistungsprüfung für die Feuerwehren Bayerns. Die Feuerwehrschulen übernehmen die Ausbildung der "Schiedsrichter". Dadurch wurden erstmals drei Lehrgangsarten angeboten.
Beginn mit einer schrittweisen Erweiterung des Schulgeländes. In den folgenden drei Jahren entstehen neue Fahrzeughallen mit darüber liegenden Schlafräumen für die Lehrgangsteilnehmer, eine Übungshalle, ein Schlauchtrockenturm und eine Schlauchpflegestelle.
Wilhelm Popp tritt am 10. Juli 1962 die Nachfolge des bisherigen Schulleiters Karl Schreiter an, den er zuvor seit April 1960 vertreten hatte.
Beginn der Ausbildung von “Atemschutzgeräteträgern” Erster "Jugendwart"-Lehrgang
Bau eines Personalgebäudes und Erwerb eines Grundstücks in der Mainaustraße
Zusätzliche neue Lehrgangsarten werden eingeführt: "LS-Gruppen- und Staffelführer", "LS-Fortbildung für Fernmeldezugführer", "Ölschadenbekämpfung", "Mittelstufe" (heute: "Zugführer"), "Gerätewart", "Atemschutzgerätewart" und "Funksachbearbeiter". Das Angebot steigt somit auf 12 Lehrgänge.
Kurt Bauer übernimmt als Schulleiter die Geschicke der Schule, die er bis 1996 leitet.
Verbindung des Schulgebäudes mit dem Personalgebäude sowie Aufstockung des Personalgebäudes. Es entstehen zusätzlich ein Speisesaal, ein Lesezimmer, ein Lehrsaal, eine Hausmeisterwohnung, ein Lehrerzimmer und Büros. Ferner wird die Kantine erweitert.
Das Lehrgangsangebot wird schrittweise auf 31 Lehrgangsarten erhöht. Es werden Speziallehrgänge wie "Vorbeugender Brandschutz", "Luftbeobachter", "Bootsführer", "Drehleiter-Maschinist", "Gefährliche Stoffe" in den Lehrgangskatalog aufgenommen.
Die Feuerwehrschule wird von rund 2.700 Lehrgangsteilnehmern pro Jahr besucht.
Ebenso vergrößert sich das Ausbilder-Kollegium um 10 Lehrkräfte, so dass künftig 18 feuerwehrtechnische Mitarbeiter ihren Dienst an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg versehen.
Fertigstellung des Erweiterungsbaus in der Mainaustraße mit Atemschutzübungsanlage, Atemschutzwerkstatt, Fahrzeughallen und zusätzlichen Lehrsälen
Umbau von Kasernengebäuden der ehemaligen Hindenburgkaserne. Es entstehen ein Wohnheim mit Einzel- und Doppelzimmern, eine Übungshalle und weitere Fahrzeughallen.
Axel Häger wechselt als Schulleiter nach Würzburg.
Der 100.000ste Lehrgangsteilnehmer seit Eröffnung besucht die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg.
Fertigstellung und Inbetriebnahme des ersten Brandübungshauses in Bayern
Spatenstich zum Bau eines Wirtschaftsgebäudes
Einführung des Lehrgangs “Verhaltenstraining im Brandhaus”
Fertigstellung und Inbetriebnahme des Wirtschaftsgebäudes mit neuer Küche, Mensa, Bistro, großem Lehrsaal, Gruppenräumen und Außenanlage
Einrichtung einer "Stabstelle Digitalfunk" an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, welche der Projektgruppe DigiNet angegliedert ist. Die Hauptaufgabe dieser neu geschaffenen Stelle besteht zu Anfang insbesondere in der Konzeptionierung von Schulungsmaßnahmen für den Digitalfunk.
Erster Pilotlehrgang "Fachberater Digitalfunk" (heute: "Fachwissen Digitalfunk")
Gleichzeitig erfolgte der Aufbau eines Schulungsnetzes für den Digitalfunk an den mittlerweile drei Staatlichen Feuerwehrschulen Bayerns und somit Schaffung optimaler technischer Voraussetzungen für die neue Funkausbildung.
Jahrestagung der Leiter der bundesdeutschen Landesfeuerwehrschulen an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg
Verabschiedung von Schulleiter Axel Häger. Dr. Roland Demke wird neuer Schulleiter.
Einführung der Digitalfunklehrgänge.
Erwerb des Areals der ehemaligen Hindenburg Kaserne als Erweiterungsfläche für die Feuerwehrschule; diese vergrößert sich dadurch um 22.500 Quadratmeter.
Spatenstich zum Bau eines schuleigenen Bootshafens in den Mainauen
Umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bau A unter anderem Büroräume, Bibliothek, Besprechungsraum, Sozialräume, Umkleiden, Einrichtung Sportübungsraum, etc.
Eingliederung der Lehrkräfte in die feuerwehrtechnische Beamtenlaufbahn in Verbindung mit einer sukzessiven Aufstockung von Stellen im Lehrbereich, hier werden 12 neue Beamtenstellen sowie 3 Servicestellen besetzt.
Einführung Wechselladerkonzept
Übertragung des Vorsitzes der bundesweiten Projektgruppe Feuerwehr-Dienstvorschriften an Herrn Dr. Demke
Fertigstellung und Inbetriebnahme eines ersten Erweiterungsbaus für das Brandübungshaus mit Vorbereitungs- und Nachbesprechungsräumen sowie einem modernen Lehrsaal
Spatenstich zum Bau einer Übungshalle, eines zweiten Erweiterungsbaus des Brandübungshauses mit Atemschutzwerkstatt, einer Fahrzeughalle/Feuerwache mit großem Lehrsaal im Obergeschoss sowie einer Energiezentrale
Umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Außenfassade des Altbaus, im Bereich der Werkstätten, der Sanitäranlagen sowie der Hausmeisterwohnung
Einführung des Lehrgangs "Aufbaulehrgang für Führungskräfte - Digitalfunk Führungsstufe CD" an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg
Baubeginn der neuen Übungshalle
Sanierung des Schlauchtrockenturms
Fertigstellung der Energiezentrale und Richtfest der Schul-Feuerwache
Fertigstellung und Inbetriebnahme des Bootshafens mit Taufe eines neuen Mehrzweckbootes auf den Namen "Baudirektor Bauer"
Richtfest der neuen Feuerwehrübungshalle
Umfangreiche Erneuerung der EDV und Medientechnik in den Lehrsälen und im Haus
Im Jahr 2015 werden 160 Lehrgänge mit ca. 4000 Teilnehmern durchgeführt
Folgende Kurse werden gestaltet: Gerätewart-TSF, Ausbilder-MTA, VB – Brandschutzdienststelle, Flughelfer-Fortbildung Winchen in Bad Tölz
Einweihung der neuen Feuerwehrübungshalle. Die Übungshalle beinhaltet ein Einfamilienhaus, ein Hochhaus, Gebäude besonderer Art und Nutzung unter anderem mit simulierten Büroräumen, Lagerstätten, Krankenhaus- und Altenheimzimmern. Außerdem sind eine Tiefgarage, ein Supermarkt, ein Chemie-und Sicherheitslabor sowie eine Fahrschule, Arztpraxis und verschiedene Wohnsituationen nachgestellt.
Umstellung des Gruppenführerlehrgangs auf Handlungs- und Kompetenzorientierte Ausbildung
Fertigstellung und Einweihung der Schul-Feuerwache. Im Erdgeschoss befinden sich 12 Fahrzeugstellplätze, die Atemschutzwerkstatt sowie die Einsatzzentrale. Im Oberbeschoss sind vier Seminarräume und ein großer Lehrsaal mit bis zu 200 Plätzen angeordnet. Eine benachbarte Teeküche und ein großzügiges Foyer ermöglichen jetzt auch die Durchführung von Tagesveranstaltungen mit einem größeren Teilnehmerkreis.
Einführung Technische-Hilfeleistungs-Lehrgänge bestehend aus „THL-Grundlehrgang“, „Verkehrsunfälle LKW“ und „Führungslehrgang THL“ mit über 600 Lehrgangsteilnehmern.
Beginn der Ausbildung von Lehrkräften zu Fachlehrern im Brand- und Katastrophenschutz mit Vorreiter Andreas Bömmel.
Eröffnung Familienzimmer. Die lange leerstehenden Räume im Hausmeistergebäude, welche früher als Lehrsaal und ehemaliges Lehrerzimmer genutzt wurden, beinhalten nun zwei Familienzimmer inkl. eigenem Bad sowie eine Gemeinschaftsküche und einen Spielbereich, der von beiden Gastzimmern genutzt werden kann.
Baubeginn des Übungsgeländes. Auf dem Übungsgelände sollen eine Vielzahl weiterer Übungsobjekte errichtet werden, dazu zählen
2017 besuchen 6000 Lehrgangsteilnehmer die Feuerwehrschule
Beschaffung von 2 Drohnen und Durchführung eines Pilotseminars zu „Drohnen als Führungsmittel"
Feierliche Freischaltung am 14.09.2018 der Lernbar mit Innenminster Joachim Herrmann durch drücken des Buzzers.
Spatenstich unseres neuen Unterkunftsgebäudes mit zusätzlich 52 Zimmern und einer Fahrzeughalle mit 10 Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge.
Fünf neue Feuerwehrfahrzeuge kamen zu unserem bestehenden Furhpark dazu. Darunter drei Mehrzweckfahrzeuge, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 10 und ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser.